Aus einem reinen Hobby ist stetig mehr entstanden. Ein Bio Geflügelhof am Rande von Dresden mit Puten. In artgerechter Freilandhaltung mit viel Platz.

Die Idee

Ich habe bereits seit früher Kindheit auf dem Bauernhof meiner Großeltern Kaninchen und weiteres Kleingetier gehalten. Später war das nicht mehr so einfach möglich. Jedoch ohne Tiere in meiner Umgebung möchte ich nicht leben. Also besann ich mich auf den Bauernhof meiner Großeltern, wo auch immer reichlich Hühner und Gänse herumliefen.

Mit Gänsen hatte ich daher auch Erfahrungen. Deshalb lag es nahe mir eine Handvoll Gänse anzuschaffen. Eine ausreichend große Weide ist noch vorhanden.

Mein Augenmerk lag nun auf der Gänsehaltung und alles was darum lag. Später kamen Freilandputen und Flugenten hinzu.

In den Medien wird immer wieder berichtet, wie qualvoll und grausam Tiere industriell gehalten werden. Ein Ende ist nicht absehbar. Und das alles nur, damit wir immer mehr und immer billigeres Fleisch in den Supermärkten kaufen können. Je mehr ich mich mit diesen Haltungsformen beschäftigte, desto mehr Unbehagen kam in mir auf. Auch die hochgefährliche Tatsache, wie unheimlich viel Medikamente, insbesondere Antibiotika, den Tieren verabreicht wird. Nicht nur um sie am Leben zu erhalten, sondern auch als Leistungsförderer. Ein Ergebnis davon: die Bildung Multiresistenter Keime, Antibiotika im Krankheitsfall von Mensch und Tier werden zunehmend unwirksam, u.v.m.

So möchte ich nicht mit Tieren umgehen!!!!

Mein oberstes Leitbild lautet daher:
So lange die Tiere bei mir leben, soll es ihnen vom ersten bis zum letzten Tag bestmöglich gut ergehen.

Das bedeutet insbesondere:
•    kein Einsatz von vorbeugenden Medikamenten, Antibiotika, Hormonen usw.
•    Nachhaltigkeit – nur so viel Tiere auf einer Fläche, wie diese unter ökologischen Gesichtspunkten vertretbar sind
•    der Einsatz einheimische Futtermittel (Getreide) ohne jegliche Zusatzstoffe, abgesehen von notwendigen Mineralien und Spurenelementen

Der Beginn

Das wollte ich dann auch auf die Zucht und Haltung von Freilandputen ausweiten. Es folgten „Experimente“ mit Cröllwitzer und Bourbon-Puten.

Diese Rassen stellten sich jedoch nicht als geeignet für mein Vorhaben heraus. Da es hier in Deutschland nur kleine und große Rassen gibt, habe ich mich anderweitig umgeschaut und bin bei der Rasse „Amerikanische Narragansett“ stehen geblieben. Diese Rasse ist in Deutschland extrem selten, liefert aber nach etwa 7 Monaten einen ansehnlichen Braten von ca. 7 kg Puter und ca. 5kg Hennen. Also gerade noch so als ganzes Tier in den Backofen zu schieben.

Alle Tiere sind tagsüber auf einer großen, gepflegten Weide, nachts in einem großen Stall, mit täglich frischer Einstreu. Vom benachbarten Wanderweg können Sie meine Tiere auch tagsüber gut beobachten und sich davon überzeugen.

Das Ende der Wheinachtsgänsehaltung

Da wir leider keinen Nachfolger in den letzten 2 Jahren gefunden haben, wurde aus Altersgründen mit großer Wehmut die Mastgänsehaltung aufgegeben. Puten werden wir weiter halten auch noch einige Emder Rassegänse. Um die Weide weiterhin zu bewirtschaften, steht jetzt eine kleine Dahomey- Mutterkuhherde auf ihr.

unsere Neuen Dahomeys